Ringkøbing – Entdecke mit mir die historische Handelsstadt
Ringkøbing – die Stadt am gleichnamigen Ringkøbing Fjord in der Nähe von Hvide Sande – ist eine der ältesten Städte Dänemarks. Beim Bummel über die alten kopfsteingepflasterten Straßen kann man entspannen und sich gleichzeitig neugierig machen lassen. Kein Wunder, dass Ringkøbing im Jahr 2007 zur glücklichsten Stadt in ganz Europa gekürt wurde.
Was es bei Eurem Besuch in der Stadt alles zu sehen und zu erleben gibt, erfahrt Ihr in diesem Beitrag. Viel Spaß beim Erkunden!
Inhaltsverzeichnis
ToggleWie komme ich nach Ringkøbing?
Am einfachsten ist die Anreise nach Ringkøbing natürlich mit dem eigenen Auto. Von Flensburg aus seid Ihr noch gute 2,5 Stunden unterwegs. So seid Ihr auch flexibel, um Euch die wundervolle Gegend anzuschauen. Durch die gemütliche Fahrweise in Dänemark beginnt Euer Urlaub auch trotz Auto bereits an der Grenze. Denn ab da tuckert man gemütlich vor sich hin und kann die schöne Landschaft wunderbar genießen.
Auch mit der Bahn kommt Ihr (mit Umstieg in Hamburg, Kolding, Esbjerg und Skjern) ebenfalls nach Ringkøbing. Wenn Ihr die Gegend erkunden möchtet, dann könnt Ihr dafür den öffentlichen Nahverkehr nutzen oder Euch ein Fahrrad mieten.
Alternativ könnt Ihr auch einen Flug* nach Billund buchen und von dort mit einem Mietwagen* weiterreisen.
Ringkøbing – Die Hauptstadt Westjütlands
Richtig wichtige Sehenswürdigkeiten sucht man in Ringkøbing vergebens – doch es ist dieser einmalige Charme, der jährlich tausende Besucher in die Stadt lockt. Die gemütlichen Backsteinhäuser und das alte Kopfsteinpflaster – all das macht Ringkøbing aus.
Viele Gebäude der Stadt wurden vom Dänen Ulrik Plesner entworfen, der auch für seine innovative Architektur in Skagen und Kopenhagen bekannt ist. Den Ursprung von Ringkøbing kann man bis ins 13. Jahrhundert zurück verfolgen – und das merkt man auch. Vieles hier erinnert noch an die Zeit, als Ringkøbing während des Mittelalter ein Zentrum des Handels und der Schifffahrt war. So zum Beispiel das heutige Hotel Ringkøbing. Dieses wunderschöne Fachwerk-Gebäude wurde im 16. Jahrhundert als größter Handelshof seiner Umgebung errichtet. Seit 1833 bis heute wird es nun ohne Unterbrechung als Hotel genutzt und ist damit das älteste Hotel der Stadt. Diese „Ursprünglichkeit“ sorgt für die ganz besondere Atmosphäre in Ringkøbing.
Also nehmt Euch einfach die Zeit und schlendert durch die Gassen, entdeckt tolle kleine Läden, um Euch etwas Hygge mit nach Haus zu nehmen oder eines der niedlichen kleinen Cafés oder Restaurants, in denen man sich einfach nur niederlassen möchte. Saugt diese wunderschöne kleine Stadt voll in Euch auf und lasst sie teil Eures Urlaubs werden. Denn Ringkøbing beeindruckt vor allem durch diese vielen „Kleinigkeiten“, die es zu so einer glücklichen und lebenswerten Stadt machen.
„Survival of the Fattest“
Eine weltbekannte Sehenswürdigkeit hat Ringkøbing aber doch zu bieten: Die Skulptur „Survival of the Fattest“ (Überleben der Dicksten). Die auch als „Den fede dame“ (Die fette Dame) Skulptur ist 3,5 Meter hoch und wurde von den Künstlern Lars Calmar und Jens Galschiøt geschaffen. Sie zeigt einen zeigt einen dünnen Jungen, der eine eher korpulente Frau auf den Schultern trägt.
Bekannt wurde die Statue übrigens, als sie nach ihrer Enthüllung im Jahr 2009 neben der Kleinen Meerjungfrau in Kopenhagen stand. Heute findet Ihr sie direkt am kleinen Hafen von Ringkøbing, wo sie im Jahr hundertfach fotografiert wird.
Der Hafen und das kleine Fischerdorf
Ringkøbing Havn war im frühen Mittelalter einer der wichtigsten Häfen an der dänischen Nordsee. Kein Wunder, denn durch den Ringkøbing Fjord lag dieser ziemlich geschützt und bot damit Sicherheit. Doch gleichzeitig war auch der Fjord der Untergang des Hafens, denn im Laufe der zeit versandete die Öffnung des Fjord, bis er von Schiffen kaum noch passierbar war. Auch heute noch können durch die künstlich angelegte Öffnung in Hvide Sande nur kleine Schiffe den Hafen von Ringkøbing erreichen. So gibt es hier heute nur kleine Fischerboote und Yachten zu bestaunen.
Einige kleine Fischerhütten rund um den Hafen bilden so etwas wie ein kleines Fischerdorf. Sie haben irgendetwas uriges an sich und machen das Bild eines dänischen Hafenstädtchens komplett. Normalerweise sind hier Utensilien für die Fischerei untergebracht, doch im Sommer wird die ein oder andere der Hütten auch als kleiner Trödelmarkt genutzt.
Das Ringkøbing Museum
Ein weiteres Highlight der Stadt ist das Ringkøbing Museum. Hier erfährst Du alles über die Stadt und ihre Geschichte. Dabei ist alles sowohl in dänisch als auch in deutsch beschrieben, was einen Besuch deutlich erleichtert. Neben geschichtlichen über die Stadt selbst findet Ihr im Museum außerdem eine Ausstellung über die Atlantikwall Bunker aus dem Zweiten Weltkrieg, die Ihr hier, aber noch mehr weiter nördlich, überall entlang der Küste finden könnt.
Jeden Montag im Juli und August gibt es zudem eine spannende Stadtwanderung, bei der du alles über das damalige Leben der Kaufleute und das Treiben der Handelshäuser Ringkøbings erfährst.
Übrigens – viele Touristen sind ja in Dänemark mit Hund unterwegs, angeleint sind diese auch im Museum erlaubt. So muss niemand aus der Familie draußen bleiben.
Das Ringkøbing Museum ist Teil der Ringkøbing Fjord Museen. Wenn Ihr also länger in der Gegend unterwegs seid, lohnt sich eventuell die Anschaffung einer Kombi-Karte, mit der Ihr mehrere Museen und Sehenswürdigkeiten besuchen könnt.
Die Kirche von Ringkøbing
Die Kirche von Ringkøbing stammt aus der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts und ersetzte wahrscheinlich eine ältere Kirche. Sie wurde mehrfach erweitert und renoviert und zeigt daher gleich mehrere Baustile, wie zum Beispiel gotische Elemente aus dem 14. Jahrhundert, auf Das Mauerwerk der Kirche besteht aus rotem Mönchsstein, diese waren allerdings mehr als 100 Jahre lang weiß getüncht.
Der Turm der Kirche wurde kurz nach der Reformation – etwa 1550 – erbaut und wird, wenn man genau hinschaut nach oben hin breiter. Bei der großen Restaurierung 1934–35 erhielt die Kirche zudem den südlichen Kreuzarm.
Auch die Innenausstattung ist sehenswert. Die Kanzel stammt aus dem Jahr 1593 und ist mit wunderschönen Holzschnitzerei im Renaissancestil versehen. 1995–96 wurde die Kirche nicht nur aufwendig renoviert, sondern auch das neue Altarbild des Künstlers Arne Haugen Sørensen sowie das neue Taufbecken, entworfen von Arne Haugen Sørensen und hergestellt von Per Hebsgaard hinzugefügt. Das alte Altarbild von Sophus Schack hängt heute im südlichen Querarm neben der Orgel.
Die alte Orgelfassade der Kirche aus dem Jahr 1633 ist bis heute erhalten geblieben. Die alte Barockorgel wurde erst vor einigen Jahren aufwendig rekonstruiert und am Palmsonntag 2019 eingeweiht. Sie lockt nicht nur Orgelkenner aus dem In- und Ausland an sondern sorgt auch immer wieder für einzigartige Konzerterlebnisse.
Fazit. Eine tolle Stadt zum Seele baumeln lassen
Als Fazit lässt sich sagen, dass Ringkøbing die perfekte Stadt ist, um einfach mal die Seele baumeln zu lassen. Während man sich durch die vielen kleinen Gassen treiben lässt, kann man wunderbar entspannen. Kein Wunder, dass hier die glücklichsten Menschen der Welt leben.
- Ringkøbing lässt sich perfekt mit einem Urlaub in und um Hvide Sande verbinden.
- Wie wäre es außerdem mit einem Ausflug zum Weltkulturerbe Jelling
- Oder steht gleichzeitig in der Ostsee und der Nordsee in Skagen
- Ihr seid auf der Suche nach einem Reiseführer für die Westjütland? Dann empfehle ich diesen hier*
- Oder entdecke „111 Orte in Westjütland, die man gesehen haben muss*„
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